Errichte dir einen Heimaltar

Die Tage werden kürzer, die Luft wird kühler, Nebelschwaden ziehen morgens über die Felder – fühlst du die Mystik, die in der Luft liegt?

In der dunkleren Jahreszeit verbringen wir mehr Zeit drinnen, vielleicht spüren wir den Wunsch nach Rückzug, wollen uns ein Nest zum Überwintern bauen. Da habe ich eine schöne Idee für dich: Errichte dir (d)einen Heimaltar! Lass ihn wachsen und sich verändern.

Auf dem Bild siehst du meinen Heimaltar. Dies ist der Ort, wo ich mich zurückziehe, um zu meditieren, schamanisch zu reisen, Yoga zu üben oder einfach um zu sein. Manchmal «nusche» ich auch einfach in meinen Naturschätzen, schaue sie an und erinnere mich zurück, von wo ich sie nach Hause getragen habe.

Wieso es sich aus meiner Sicht lohnt einen Heimaltar einzurichten

Ein Heimaltar stellt einen Ort der Achtsamkeit dar und gerade in hektischen Zeiten ist es goldwert, einen Kraftort in den eigenen vier Wänden zu haben. Ein Ort, wo wir der Normalität des Alltags entfliehen können, unser Geist zur Ruhe kommen darf und unsere Seele wandern kann. Hier können wir Energie tanken, den bevorstehenden Tag planen und/oder Revue passieren lassen. Wir können in unseren Körper fühlen und spüren, wie es uns wirklich geht. In der Ruhe & Stille finden wir geistige Klarheit. 

Wie richte ich einen Heimaltar ein?

Ein Altar ist ein sehr persönlicher Ort. Die Einzigartigkeit des Menschen soll sich auch im Altar widerspiegeln. Deshalb empfehle ich dir, bei der Errichtung deines Altars, in erster Linie deiner Intuition zu folgen. Weil dein Altar aber positive Energien ausstrahlen soll, sollten nur positiv besetzte Dinge verwendet werden. Achte darauf, dass du die ausgewählten Gegenstände vor der Platzierung reinigst, indem du sie unter fliessendem Wasser wäschst oder durch den Rauch ziehst (weisser Salbei eignet sich gut).

Mein Tipp: Achte darauf, dass die vier Elemente auf deinem Altar symbolisch vertreten sind.

Für das Element Erde kannst du beispielsweise Steine verwenden – ich persönlich finde Bergkristalle sehr schön. Für das Element Luft hast du vielleicht Federn, die du in der Natur gefunden hast. Für das Element Feuer bieten sich Kerzen an und für das Element Wasser eignen sich beispielsweise Muscheln. Am besten lauschst du auf deine innere Stimme und schaust, was du mit den vier Elementen verbindest.

Pflege deinen Altar und spüre regelmässig in dich hinein, ob ein Gegenstand plötzlich nicht mehr stimmig ist oder ob etwas fehlt. Der Altar kann auch den Jahreszeiten angepasst werden. Lass deiner Kreativität freien Lauf.

Wo errichte ich den Altar?

Wähle für deinen Altar den Ort in deinem Zuhause, wo dich deine Intuition hinführt. Welcher Ort löst in dir das Gefühl der Geborgenheit und Ruhe aus? 

Eine schöne Idee ist auch, Element-Altare aufzubauen. Errichte im Osten deines Zuhauses einen Luftaltar, im Süden einen Feueraltar, im Westen einen Wasseraltar und im Norden einen Erdaltar. Je nach Gefühlslage und was du für dein Wohl brauchst (siehe unten), kannst du den einen oder anderen Altar aufsuchen, um in dich zu kehren. Oder du lässt dich einfach von deiner inneren Stimme zu einem Altar führen und schaust was in dir hoch kommt?

  • Beim Luftaltar kannst du dich von den Lüften in die Freiheit tragen lassen und Visionen kreieren (Osten)
  • Beim Feueraltar kannst du Dinge in die Veränderungen bringen und Altes in Neues transformieren (Süden)
  • Beim Wasseraltar kannst du deine Gefühle fliessen und die Emotionen an die Oberfläche kommen lassen (Westen)
  • Beim Erdaltar kannst du Wurzeln wachsen lassen und dich erden, damit du die Stimme deiner Weisheit wahrnehmen kannst (Norden)  
Viel Freude wünsche ich dir!